Auch heute noch, wird die Doktrin der sog. „Politischen Korrektheit“ leider noch immer seitens einer Vielzahl an Menschen fälschlicherweise mit der selbstverständlichen Rücksichtnahme im sozialen Miteinander, dem ‚gebotenen Anstand‘ gleichgesetzt. Tatsächlich jedoch, stellt jene Begrifflichkeit nichts weiter, als einen perfiden dialektischen Kunstgriff, sowie einen schlicht perversen Euphemismus dar, mittels dessen nicht weniger als ein totalitäres Instrumentarium kaschiert wird, das der Demokratie-Theorie diametral entgegen steht und sie von Grunde auf Kontra kariert.

Die beiden Säulen des „demokratischen Rechtsstaates“ heißen „Majorität und Legalität“. Der Wille der Mehrheit, sowie das auf ihm fußende Recht und Gesetz, diktieren die Staats- und Gesellschaftsräson. Der Schutzbereich der Meinungsäußerungsfreiheit, der sog. Korridor des öffentlich Sagbaren und gesellschaftlich Vertretbaren“, wird einzig und allein durch die ihm gesetzlich auferlegten, von Verfassungs wegen legitimierten Schranken begrenzt.

Eine Gesellschaft, die jedoch hingegen dieser Maxime bereit ist, sich dem einzig ideologisch begründeten Moralismus und dem sozialen Diktat einer – wie auch immer geprägten – Minorität zu beugen, dieser die Deutungs- und Gestaltungshoheit über den öffentlichen Diskurs zuzugestehen, und sich infolge dessen Denk- und Sprachverbote aufoktroyieren zu lassen, wird sich als vieles bezeichnen lassen, doch als „freiheitlich-demokratisch“ wird eine solche gewiss nicht zu definieren sein.

Wir widersetzen uns jeglichen, wie auch immer gearteten Versuchen, sowie den bedauerlicherweise bereits heute zahlreichen wie gängigen Praktiken, unter dem Mantel der „politischen Korrektheit“ den gesamtpolitischen Diskurs zu untergraben.
Korrekt anständig!


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